Friedrich-Hoffmann-Oberschule Großräschen

Praxisorientierung bedeutet in Klasse 10  Bewerbertraining

Schon zum dritten Mal begann das Schuljahr für die 10. Klassen unserer Schule mit dem drei-tägigen Bewerbertraining. Auf dem Stundenplan standen nicht Mathe, Physik oder Englisch, sondern Berufswahlfahrplan, Ausbildungsvertrag, Kommunikationsregeln, Selbstpräsentation, Einstellungstest und das Erstellen der Bewerbungsmappe. Im Praxislernen der Klassen 7, 8 und 9 hatten die Schüler schon viel zu dieser Thematik erfahren. Nun mussten sie das Gelernte unter Beweis stellen.

In den einzelnen Workshops wurde deutlich, dass alle Schüler sehr motiviert waren. Dass man mit einer vollständigen, informativen und ordentlichen Bewerbungsmappe für sich selbst gute Werbung macht, war allen klar. Anschreiben und Lebenslauf sollten perfekt sein. In den Computerräumen lief vor Anstrengung so mancher Schweißtropfen und bildlich gesprochen rauchten die Köpfe. Wer sich nicht sicher war, nahm die Hilfe der Berufsberater vom Arbeitsamt, Frau Zerna und Frau Schwuchow, oder der beteiligten Lehrer  in Anspruch. Bloß keine Fehler machen!

BW

Vertreter  der Industrie- und Handelskammer und der Sparkasse erklärten, wie ein Vorstellungsgespräch abläuft, was man dazu anzieht und wie man sich präsentiert. Besprochen wurde auch, welche Fragen man stellen kann und an welcher Stelle man etwas zurückhaltender sein sollte. Mutige Schüler übten dieses wichtige Gespräch im Rollenspiel. Da ein künftiger Azubi  seine Rechte und Pflichten kennen muss, gab es auch dazu sehr informative Vorträge. Bevor man den Ausbildungsvertrag unterschreibt, sollte man dessen Inhalt auch gelesen und verstanden haben. Um sich auf das Vorstellungsgespräch gut vorzubereiten, informierten sich die Schüler über die Anforderungen an den gewünschten Beruf und über das Unternehmen, bei dem sie sich beworben hatten. Der dritte Tag des Bewerbertrainings war der entscheidende. Jeder musste einen Einstellungstest und ein Vorstellungsgespräch absolvieren.

Die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer, die Stadt Großräschen , E.on, die BASF und Caleg Schrank- und Gehäusebau  waren für uns gute Partner und führten diese Gespräche durch. So aufgeregt wie vor dieser Bewährungsprobe sind die Schüler vor Klassenarbeiten nie. Das zeigt doch, welche Bedeutung dieses Bewerbertraining hat. Obwohl es noch nicht direkt um den Erhalt des Ausbildungsplatzes ging, wurde die Generalprobe  sehr ernst genommen. In einem Feedback teilten die Unternehmen den Schülern mit, was gut war und welche Reserven es gibt. Auch die Schüler schätzten selbstkritisch ein, woran es noch hapert. Für fast jeden steht fest, dass er sich mehr Kenntnisse über den Ausbildungsbetrieb aneignen muss.

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Insgesamt wurde das offene, auch selbstbewusste Auftreten unserer Schüler  und ihre Kenntnisse gelobt. Darüber freute sich besonders der Organisator des Bewerbertrainings Herr Köckritz. Ihm gebührt ein großer Dank der Schüler, die dieses Training als sehr hilfreich und gelungen  einschätzen. Über die positive Einschätzung der Schüler können sich auch alle Lehrer freuen. Sie sehen hier einmal, dass ihre Wissensvermittlung und ihre Erziehungsarbeit Früchte tragen. Schüler und Lehrer bedanken sich bei allen an diesem Projekt Beteiligten und wünschen weiterhin eine gute Zusammenarbeit. Mit diesem Bewerbertraining wurde den Schülern der Klasse 10 eine hervorragende Vorbereitung auf das künftige Bewerbungsverfahren und ihre Ausbildung geboten. Gleichzeitig sollte es richtungsweisend für das letzte Schuljahr sein. Gute schulische Leistungen sowie ein gute Arbeits- und Sozialverhalten  werden von den Betrieben gern gesehen.
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